Nanotechnologie in Kraftstoffen
Emissionsminderung durch nanometerfeine Wasserstrukturen
Mobilität ökonomisch und ökologisch vorteilhaft gestalten: Mit der Nanotechnologie lassen sich fossile Kraftstoffe und vorhandene Antriebe effizienter und umweltschonender nutzen.
Der Schlüssel liegt in der Modifizierung des Kraftstoffs durch die Zugabe von Wasser. Nanometerfeine Wasserstrukturen im Kraftstoff reduzieren drastisch Ruß- und Stickoxidemissionen von Dieselmotoren ohne den CO2-Ausstoß zu erhöhen. Die Herstellung dieser wasserhaltigen Nanokraftstoffe ist mit minimalem Energieeintrag möglich. Hierbei kann der Wasseranteil beliebig variiert werden. Flexibilität und Stabilität dieser Gemische, sogenannte "Mikroemulsionen", erlauben deren Verwendung als tankfertige Kraftstoffe und die "on-board"-Herstellung unmittelbar vor dem Verbrennungsprozess im Fahrzeug.
An der Realisierung dieser Idee arbeiten wir am Lehrstuhl Prof. Dr. Reinhard Strey im Institut für Physikalische Chemie seit 2003. Das Forschungsfeld erstreckt sich auf verschiedenste Kraftstoffarten. Neben Diesel formulieren wir Mikroemulsionen mit Benzin und mit Biokraftstoffen der ersten und zweiten Generation (Biodiesel und Fischer-Tropsch Fuels). Die aktuelle Forschung geht noch weiter, die Zukunftsvision: Der Dieselmotor mit wasserhaltigem Kraftstoff und einem Minimum an Abgasnachbehandlung.
Wie stellt man emissionsfreien Kraftstoff her? Mischen Sie Ihre eigene Mikroemulsion, H2Oleum, bei uns am Stand!