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Siegel der Universität
Department für Chemie - Arbeitsgruppe Prof. Strey

Optimierung von Mikroemulsionen für die waschmittelchemische Industrie

Anna Klemmer, 2010:

 

Bezüglich Geschirrspülen wird von den Verbrauchern nicht nur die Gesamtspülleistung und Ergiebigkeit der Handgeschirrspülmittel geschätzt, sondern auch eine hohe Fettlösekraft. Für das Jahr 2009 lag das Marktvolumen der Geschirrspülmittel bei 615 Mio. Euro und der Verbrauch der Handgeschirrspülmittel stieg um 7 %. Verständlich, dass es das Ziel der Industrie ist, die Effizienz ihrer Produkte durch Optimierung zu verbessern. Um eine gegebene Geschirrspülmittelformulierung zu verbessern oder gar neu zu erfinden, wurden in dieser Arbeit zuerst einmal die Eigenschaften der Inhaltsstoffe, die für eine solche Geschirrspülmittelformulierung in Frage kommen, in bereits bekannten, optimalen, thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen untersucht. So wurden ionische und nichtionische Tenside, sowie der Einfluss von Wasser mit 16°dH und von Salzen, die zur Verdickung des Endproduktes verwendet werden, charakterisiert. Im Weiteren wurde das Phasenverhalten des Fettfilmes anhand seiner Bestandteile, zumeist Triglyceridegemische, untersucht. Ausgehend vom Modelsystem H2O(16°dH)/NaCl – n?Dekan ? AOT wurde durch systematische d? und e?Variationen das Tensid AOT durch technische Tenside ersetzt und somit eine Basisspülformulierung erstellt. Eine Formulierung mit 70 % SLES (Laurylethernatriumsulfat) und 30 % CAPB (Lauramidopropylbetain) zeigte sich als besonders vielversprechend.